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Tierart Afrikanischer Wildhund


Gattung: Säugegtiere/Hundeartige

Steckbrief

Deutscher Name: AFRIKANISCHER WILDHUND

Lateinischer Name: Lycaon pictus

Verbreitung: Afrika

Lebensraum: Savanne

Lebensweise: in Rudeln bis 20 Tiere, gelegentlich bis 90 Tiere

Nahrung: Huftiere, Kleinsäuger

Groesse: 60 bis 75 cm

Gewicht: 15 bis 30 kg, Neugeborene 350 bis 380 g

Paarungszeit: ganzjährig

Trag-/Brutzeit: 69 bis 73 Tage

Wurf/Gelege: 2 bis 12 Jungtiere

Geschlechtsreife: mit 1½ bis 2 Jahren

Lebenserwartung: bis 20 Jahre

Portrait


Aussehen

Der Afrikanische Widhund, wissenschaftlich bekannt als Lycaon pictus, ist eine beeindruckende und einzigartige Tierart, die in den Savannen und Buschgebieten Afrikas beheimatet ist. Dieser mittelgroße Raubtier hat ein markantes und auffälliges Aussehen, das es leicht erkennbar macht.

Körperbau: Der Afrikanische Wildhund hat einen schlanken und langbeinigen Körperbau, der ihm eine ausgezeichnete Geschwindigkeit und Ausdauer verleiht. Er erreicht eine Schulterhöhe von etwa 60 bis 75 Zentimetern und wiegt zwischen 20 und 30 Kilogramm. Die Beine sind lang und schlank, was ihm ermöglicht, schnell zu laufen und große Distanzen zurückzulegen.

Fellmusterung: Das Fell des Afrikanischen Wildhundes ist ein auffälliges Merkmal. Es ist kurz, dicht und fühlt sich grob an. Das Fell weist eine einzigartige Musterung auf, die aus verschiedenen Farben besteht. Typischerweise ist der Körper überwiegend in verschiedenen Schattierungen von Braun, Schwarz, Weiß und Gelb gefärbt. Die Farben sind unregelmäßig verteilt und bilden ein einzigartiges Mosaikmuster auf dem gesamten Körper des Wildhundes. Diese Musterung dient als Tarnung und hilft den Tieren, sich in der natürlichen Umgebung zu verstecken.

Gesicht: Das Gesicht ist auffällig und hat einen markanten Ausdruck. Die Ohren sind groß und aufrecht stehend. Sie ermöglichen eine gute Schallwahrnehmung und helfen bei der Lokalisierung von Beute und Artgenossen. Die Augen sind braun und haben einen wachsamen Ausdruck. Der Wildhund hat eine lange, schmale Schnauze mit scharfen Zähnen, die ihm beim Zerreißen von Fleisch dienen.

Schwanz: Der Schwanz des Hundes ist lang und buschig. Er wird häufig als "Pinselschwanz" bezeichnet. Die Schwanzspitze ist weiß, während der Rest des Schwanzes in den typischen Farben des Fellmusters gehalten ist. Der Schwanz dient als Kommunikationsmittel und wird bei verschiedenen Verhaltensweisen wie Jagd, Sozialinteraktion und Warnung eingesetzt.

Insgesamt hat der Afrikanische Wildhund ein elegantes und auffälliges Aussehen, das ihn von anderen Raubtieren unterscheidet. Sein einzigartiges Fellmuster, der schlanke Körperbau und die markanten Merkmale wie die großen Ohren und der Pinselschwanz machen ihn zu einem faszinierenden und beeindruckenden Tier.

Verbreitungsgebiet

Der Afrikanische Wildhund ist in verschiedenen Regionen Afrikas verbreitet. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über mehrere Länder des afrikanischen Kontinents.

Afrika südlich der Sahara: Er kommt hauptsächlich südlich der Sahara in Ländern wie Botswana, Namibia, Simbabwe, Südafrika, Mosambik, Tansania, Kenia und Angola vor. Diese Gebiete bieten eine geeignete Umgebung für den Wildhund, da sie ein ausreichendes Nahrungsangebot und ausgedehnte Savannen, Buschland und offene Graslandschaften bieten.

Lebensraum des Afrikanischen Wildhundes (Lycaon pictus)

Dieses Tier bewohnt verschiedene Lebensräume in seinem Verbreitungsgebiet. Hier sind einige charakteristische Lebensraumtypen, in denen diese faszinierende Tierart vorkommt:

Savannen: Die Savannen bilden einen wichtigen Lebensraum für den Afrikanischen Wildhund. Diese offenen Graslandschaften mit verstreuten Bäumen und Büschen bieten ausreichend Platz für die Jagd und die soziale Interaktion der Wildhunde. Die Savannen sind oft von einer vielfältigen Tierwelt bevölkert, was für den Wildhund eine reichhaltige Nahrungsquelle bedeutet.

Buschland: Der Afrikanische Wildhund ist auch im Buschland anzutreffen. Diese Vegetationstypen bestehen aus dichtem Gebüsch und niedrigen Bäumen. Das Buschland bietet Deckung und Schutz für den Wildhund sowie für seine Beute. Hier kann er sich gut verstecken und auf die Jagd gehen.

Nationale Parks und Schutzgebiete: Der Afrikanische Wildhund kommt auch in verschiedenen nationalen Parks und Schutzgebieten vor, die speziell zum Schutz der Tierwelt geschaffen wurden. Diese geschützten Gebiete bieten dem Wildhund einen sicheren Lebensraum, in dem er vor Jagd und Lebensraumverlust geschützt ist. Beispiele für solche Schutzgebiete sind der Hwange-Nationalpark in Simbabwe und der Kruger-Nationalpark in Südafrika.

Flussufer und Überschwemmungsgebiete: Einige Populationen des Afrikanischen Wildhundes bewohnen auch Flussufer und Überschwemmungsgebiete. Diese Gebiete bieten eine reichhaltige Tierwelt und eine konstante Wasserversorgung, was für den Wildhund von großer Bedeutung ist.

Insgesamt passt er sich an verschiedene Lebensräume an, solange sie ausreichend Nahrung, Wasser und Deckung bieten. Seine Fähigkeit, sich an unterschiedliche Umgebungen anzupassen, hat dazu beigetragen, dass er in verschiedenen Teilen des afrikanischen Kontinents überleben konnte.

Verhalten des Afrikanischen Wildhundes (Lycaon pictus)

Der Afrikanische Wildhund zeigt ein faszinierendes Verhalten, das ihn von anderen Raubtieren unterscheidet. Hier sind einige charakteristische Verhaltensweisen dieser Tierart:

Soziales Verhalten: Der Afrikanische Wildhund ist ein äußerst soziales Tier und lebt in hoch organisierten Rudeln, die aus 10 bis 40 Individuen bestehen können. Diese Rudel haben eine komplexe soziale Struktur, in der es eine dominante Alpha-Paarung gibt, die den Rest des Rudels anführt. Innerhalb des Rudels gibt es eine starke soziale Bindung, und die Mitglieder zeigen gegenseitige Fürsorge und Unterstützung.

Jagdverhalten: Er ist ein geschickter Jäger und zeigt ein kooperatives Jagdverhalten. Das Rudel arbeitet zusammen, um Beute zu verfolgen, zu ermüden und zu erlegen. Sie haben eine hohe Ausdauer und können Beute über große Entfernungen verfolgen. Die Jagd erfolgt oft in einer koordinierten Formation, wobei die Tiere sich gegenseitig unterstützen und ihre Kommunikation nutzen, um die Jagd erfolgreich abzuschließen.

Kommunikation: Die Kommunikation spielt eine wichtige Rolle im Verhalten des Afrikanischen Wildhundes. Sie nutzen verschiedene Methoden, um miteinander zu kommunizieren, darunter Lautäußerungen wie Jaulen, Bellen und Heulen. Sie haben auch eine breite Palette von Körperhaltungen und Gesichtsausdrücken, um ihre Stimmungen und Absichten zu vermitteln.

Territoriales Verhalten: Afrikanische Wildhunde haben ein ausgeprägtes territoriales Verhalten. Sie markieren ihr Revier mit Urin und Kot, um ihre Präsenz zu signalisieren und Eindringlinge abzuschrecken. Die Größe des Territoriums kann je nach Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen variieren.

Ernährung des Afrikanischen Wildhundes

Der Afrikanische Wildhund ist ein Fleischfresser und hat eine spezialisierte Ernährung. Hier sind einige wichtige Aspekte der Ernährung des Afrikanischen Wildhundes:

Jagdverhalten und Beutetiere: Der Afrikanische Wildhund ist ein effizienter Jäger und ernährt sich hauptsächlich von mittelgroßen Huftieren wie Impalas, Gazellen, Zebras und Warzenschweinen. Sie haben eine hohe Erfolgsquote bei der Jagd und können ihre Beute schnell ermüden, indem sie sie über längere Strecken verfolgen. Sie sind auch dafür bekannt, sich an die Jagdstrategien ihrer Beutetiere anzupassen.

Kooperative Jagd: Er zeigt ein bemerkenswertes kooperatives Jagdverhalten. Das Rudel arbeitet zusammen, um Beute zu jagen und zu teilen. Sie haben eine ausgeklügelte Jagdstrategie, bei der sie ihre Kräfte bündeln, um ihre Chancen auf einen erfolgreichen Beuteerfolg zu maximieren. Sie nutzen ihre Geschwindigkeit, Ausdauer und koordinierte Taktiken, um ihre Beute zu umzingeln und zu überwältigen.

Vielfalt in der Ernährung: Obwohl der Afrikanische Wildhund hauptsächlich von mittelgroßen Huftieren lebt, kann seine Ernährung auch andere Beutetiere wie Hasen, Nagetiere, Vögel und gelegentlich Aas umfassen. Diese Vielfalt in der Ernährung hilft dem Wildhund, sich an verschiedene Umweltbedingungen und Veränderungen in der Verfügbarkeit von Beute anzupassen.

Nahrungsverteilung im Rudel: Nach einer erfolgreichen Jagd teilen die Mitglieder des Rudels ihre Beute miteinander. Die Alpha-Paarung und die Welpen haben in der Regel Priorität beim Füttern, aber jedes Rudelmitglied hat die Möglichkeit, von der erlegten Beute zu profitieren. Diese soziale Interaktion beim Füttern stärkt die Bindung innerhalb des Rudels.

Wasseraufnahme: Dieser Wildhund hat auch einen hohen Wasserbedarf, da er in heißen und trockenen Regionen lebt. Sie sind gut an die Wasseraufnahme angepasst und können größere Mengen Wasser aufnehmen, wenn sie Zugang dazu haben. In einigen Gebieten können sie auch auf ihre Beute zurückgreifen, um ihren Wasserbedarf zu decken.

Insgesamt ist die Ernährung des Afrikanischen Wildhundes auf Fleisch ausgerichtet, insbesondere auf mittelgroße Huftiere. Ihr kooperatives Jagdverhalten und ihre Anpassungsfähigkeit ermöglichen es ihnen, erfolgreich zu jagen und in unterschiedlichen Umgebungen zu überleben.

Fortpflanzung des Afrikanischen Wildhundes (Lycaon pictus)

Die Fortpflanzung des Hundes ist ein faszinierender Prozess, der eng mit dem sozialen Verhalten des Rudels verbunden ist. Hier sind einige wichtige Aspekte der Fortpflanzung dieser Tierart:

Paarungssaison: Er hat keine feste Paarungszeit, aber in vielen Regionen findet die Paarung in den frühen Regenperioden statt, wenn das Nahrungsangebot günstig ist. In einigen Gebieten können jedoch das ganze Jahr über Paarungen auftreten.

Dominante Alpha-Paarung: Das Rudel des Afrikanischen Wildhundes hat eine dominante Alpha-Paarung, bestehend aus einem Alpha-Männchen und einem Alpha-Weibchen. Diese Paarung hat Vorrang bei der Fortpflanzung und leitet den Großteil der Zuchtaktivitäten im Rudel.

Balzverhalten: Während der Paarungszeit zeigt das Alpha-Männchen besonderes Balzverhalten, um das Interesse des Alpha-Weibchens zu wecken. Dies kann das Präsentieren von Spielen, Aufmerksamkeit erregenden Bewegungen und Lautäußerungen beinhalten.

Einzigartige Fortpflanzungsgemeinschaft: Besonders erwähnenswert ist, dass die meisten Mitglieder des Rudels sich nicht fortpflanzen. Nur das Alpha-Paar und manchmal ein oder zwei weitere Weibchen haben die Möglichkeit, Nachkommen zu zeugen. Diese einzigartige Fortpflanzungsgemeinschaft dient dazu, die Ressourcen und Energie im Rudel zu optimieren und sicherzustellen, dass die Welpen eine größere Überlebenschance haben.

Wurf und Aufzucht der Welpen: Nach einer erfolgreichen Paarung bringt das Weibchen nach einer Tragzeit von etwa 70 bis 80 Tagen einen Wurf zur Welt. Die Welpen werden in einem geschützten Unterschlupf geboren und sind bei der Geburt blind und hilflos. Das Alpha-Weibchen und andere Weibchen im Rudel kümmern sich gemeinsam um die Aufzucht der Welpen. Sie werden gesäugt und erhalten später auch von den anderen Rudelmitgliedern vorgekautes Futter.

Rudelunterstützung bei der Welpenaufzucht: Die Welpenaufzucht wird von der gesamten Rudelgemeinschaft unterstützt. Rudelmitglieder, die nicht an der Fortpflanzung beteiligt sind, helfen beim Schutz der Welpen, bringen ihnen bei, zu jagen, und tragen zum Füttern bei. Dieses kooperative Verhalten trägt zur erfolgreichen Aufzucht der Welpen und zur Stärkung der sozialen Bindungen im Rudel bei.

Nachwuchsversorgung und Dispersal: Die Welpen bleiben etwa acht bis zehn Monate bei ihren Eltern und werden dann allmählich selbstständig. Die Rudelmitglieder unterstützen den Nachwuchs auch nach der Dispersal, indem sie ihnen weiterhin Schutz und Unterstützung bieten. Junge Wildhunde können manchmal in benachbarte Gebiete dispergieren, um neue Rudel zu gründen oder sich vorhandenen Rudeln anzuschließen. Dies ermöglicht den genetischen Austausch zwischen den Populationen und trägt zur Erhaltung der genetischen Vielfalt bei.

Fortpflanzungszyklus: Der Afrikanische Wildhund hat einen Fortpflanzungszyklus von etwa einem Jahr. Nachdem die Welpen das Rudel verlassen haben, kann das Alpha-Weibchen erneut empfängnisbereit werden und einen neuen Wurf zur Welt bringen.

Bedrohungen für die Fortpflanzung: Die Fortpflanzung ist verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt. Lebensraumverlust, Jagd und Konflikte mit menschlichen Siedlungen können die Populationen dezimieren und die Fortpflanzungsmöglichkeiten einschränken. Krankheiten und Inzucht sind ebenfalls Faktoren, die die Fortpflanzung beeinflussen können.

Schutzmaßnahmen: Um den Afrikanischen Wildhund und seine Fortpflanzung zu schützen, sind verschiedene Schutzmaßnahmen erforderlich. Dies umfasst die Erhaltung und Wiederherstellung von geeigneten Lebensräumen, die Bekämpfung von Wilderei und illegalen Handel, die Förderung des Bewusstseins für den Schutz der Art sowie die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften, um Konflikte zu minimieren.

Die Fortpflanzung des Afrikanischen Wildhundes ist ein komplexer Prozess, der eng mit seinem sozialen Verhalten und der Organisation des Rudels verbunden ist. Die Kooperation innerhalb des Rudels und die Unterstützung bei der Welpenaufzucht tragen zur Stärkung der Population bei und sind entscheidend für das Überleben dieser faszinierenden Tierart.

Gefährdung

Der Lycaon pictus ist eine stark gefährdete Tierart. Verschiedene Faktoren tragen zur Bedrohung und Gefährdung dieser faszinierenden Tiere bei:

Lebensraumverlust: Der Verlust geeigneter Lebensräume ist eine der Hauptbedrohungen für den Afrikanischen Wildhund. Durch die Ausdehnung der menschlichen Siedlungen, den Bau von Straßen, die Umwandlung von Land für landwirtschaftliche Zwecke und die Abholzung verringert sich der Lebensraum des Wildhunds zusehends. Dies führt zu einer Fragmentierung der Populationen und erschwert den Austausch von Individuen zwischen den Gebieten.

Konflikte mit Menschen: Diese Tiere können in Konflikte mit menschlichen Gemeinschaften geraten, insbesondere in Gebieten, in denen Viehzucht betrieben wird. Sie können als Bedrohung für das Vieh angesehen werden und werden oft verfolgt oder getötet, um das Vieh zu schützen. Solche Konflikte können zu direkter Tötung führen und das Überleben der Art gefährden.

Wilderei und Bejagung: Obwohl die Wilderei des Afrikanischen Wildhunds nicht so ausgeprägt ist wie bei einigen anderen Tierarten, werden sie dennoch manchmal von Wilderern gefangen oder als Beifang in Fallen geraten. Zudem können sie unbeabsichtigt in Konflikt mit Fallen geraten, die zur Jagd auf andere Tiere aufgestellt wurden. Die Bejagung des Wildhunds, sei es aus sportlichen oder anderen Gründen, stellt ebenfalls eine Bedrohung dar.

Krankheiten und Inzucht: Der Afrikanische Wildhund ist anfällig für Krankheiten, insbesondere ansteckende, die von Haushunden übertragen werden können. Da sie oft in der Nähe von menschlichen Siedlungen vorkommen, besteht eine erhöhte Gefahr der Übertragung von Krankheiten zwischen Haushunden und Wildhunden. Inzucht aufgrund kleiner und isolierter Populationen kann auch die genetische Vielfalt verringern und die Anfälligkeit für Krankheiten erhöhen.

Schutzmaßnahmen: Um den Afrikanischen Wildhund zu schützen und seine Gefährdung zu verringern, sind verschiedene Schutzmaßnahmen erforderlich. Dazu gehören:

Schutz der Lebensräume: Die Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensräume des Wildhunds ist von entscheidender Bedeutung. Dies beinhaltet den Schutz von Nationalparks, Reservaten und anderen geschützten Gebieten, in denen die Tiere leben.

Konfliktlösung: Konflikte zwischen menschlichen Gemeinschaften und dem Wildhund müssen durch geeignete Maßnahmen wie den Einsatz von Schutzzäunen, die Aufklärung der Gemeinschaften über die Bedeutung des Wildhunds und die Entwicklung von Kompensationsprogrammen zur Schadensvermeidung gelöst werden.

Schutz vor Wilderei: Maßnahmen zur Bekämpfung von Wilderei sind entscheidend, um den illegalen Handel mit Wildhunden einzudämmen. Dies erfordert verstärkte Überwachung und Strafverfolgung sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die negativen Auswirkungen der Wilderei auf den Erhalt der Art.

Genetisches Management: Um die genetische Vielfalt zu erhalten und die Inzucht zu minimieren, können Programme zur genetischen Verwaltung implementiert werden. Dies beinhaltet die Identifizierung von verwandtschaftlichen Beziehungen, den Austausch von Individuen zwischen Populationen und die Förderung einer gesunden genetischen Durchmischung.

Forschung und Monitoring: Kontinuierliche Forschung und Überwachung sind unerlässlich, um den Status der Populationen zu verfolgen, potenzielle Bedrohungen zu identifizieren und effektive Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Dies umfasst die Erfassung von Daten zu Bestandsgröße, Verhalten, Reproduktion und Gesundheitszustand der Tiere.

Zusammenarbeit und Partnerschaften: Der Schutz des Afrikanischen Wildhundes erfordert Zusammenarbeit und Partnerschaften zwischen Regierungen, Naturschutzorganisationen, Gemeinschaften und anderen relevanten Interessengruppen. Durch gemeinsame Anstrengungen können effektive Schutzstrategien entwickelt und umgesetzt werden.

Es ist von größter Bedeutung, dass diese Schutzmaßnahmen koordiniert und langfristig durchgeführt werden, um das Überleben des Afrikanischen Wildhundes zu gewährleisten. Durch den Schutz ihrer Lebensräume, die Reduzierung von Konflikten, die Bekämpfung von Wilderei und die Förderung einer nachhaltigen genetischen Vielfalt kann die Gefährdung dieser faszinierenden Tierart verringert werden.

Lebenserwartung

Die durchschnittliche Lebenserwartung dieser tierart liegt in der freien Wildbahn bei etwa zehn bis 12 Jahren. In menschlicher Obhut kann diese Lebensspanne aufgrund besserer Ernährung, tierärztlicher Versorgung und Schutzmaßnahmen etwas länger sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass individuelle Lebenserwartungen variieren können und von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich der Umweltbedingungen, des Zugangs zur Nahrung und des Vorhandenseins von natürlichen Feinden.

Natürliche Feinde

Obwohl der Afrikanische Wildhund aufgrund seiner Schnelligkeit, Gruppendynamik und effektiven Jagdstrategien als einer der erfolgreichsten Jäger der afrikanischen Savanne gilt, hat er dennoch natürliche Feinde, die eine Bedrohung darstellen können. Hier sind einige der Hauptfeinde des Afrikanischen Wildhundes:

Große Raubtiere: Löwen, Hyänen und Leoparden stellen die größten Bedrohungen für ihn dar. Diese Raubtiere können Wildhunde bei Konfrontationen töten und ihre Beute stehlen. Insbesondere Hyänen sind für ihre Aggressivität und ihren Neid auf die erfolgreiche Jagd des Wildhundes bekannt.

Krankheiten: Wie bereits erwähnt, sind Krankheiten eine bedeutende Bedrohung für den Afrikanischen Wildhund. Infektionskrankheiten, die von Haushunden oder anderen Wildtieren übertragen werden, können eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit und das Überleben des Wildhundes darstellen.

Konkurrenz mit anderen Raubtieren: Der Afrikanische Wildhund kann auch mit anderen Raubtieren, wie beispielsweise Geparden, um Nahrungsressourcen konkurrieren. Dies kann zu Auseinandersetzungen und Konflikten führen, bei denen der Wildhund verletzt oder getötet werden kann.

Erwähnenswert ist, dass der Afrikanische Wildhund als gefährdete Art bereits mit zahlreichen menschlichen Bedrohungen konfrontiert ist. Die Reduzierung von Lebensraum, Wilderei und Konflikte mit menschlichen Siedlungen sind größere Risiken für ihre Populationen als natürliche Feinde. Dennoch spielen die Interaktionen mit natürlichen Feinden eine Rolle in ihrem Überleben und ihrer Anpassungsfähigkeit in der Wildnis

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