Wildschweine werden in der Wissenschaft „Sus scrofa“ genannt. Sie stammen aus der Säugetierfamilie der Echten Schweine und gehören zur Ordnung der Paarhufer. Ursprünglich waren die Tiere von Westeuropa bis Südost-Asien verbreitet. In der Vergangenheit wurden sie aus Jagdgründen in Nord- und Südamerika sowie Australien ausgesetzt. Heute sind Wildschweine fast weltweit anzutreffen. Die Tiere leben in Laub- und Mischwäldern, in denen viel Unterholz zu finden ist. Außerdem besiedeln sie offene Feldflure. Voraussetzung ist, dass ausreichend Deckung gegeben ist und Feldfrüchte angebaut werden. Wildschweine benötigen eine Wasserstelle. Darin suhlen sie sich oder trinken davon. Eine besondere Eigenschaft der Wildschweine ist ihre Anpassungsfähigkeit, wodurch sie sich immer näher an menschliche Wohngebiete herantrauen.
Aussehen
Der Körperbau eines Wildschweins wirkt massiv und groß. Ihre Beine sind verhältnismäßig kurz, wodurch der kräftige Eindruck verstärkt wird. Die Tiere haben einen großen und keilförmigen Kopf. Die Augen des Wildschweins sind weit oben am Kopf positioniert. Ihr Hals ist kurz und unbeweglich. Wildschweinohren sind klein. Am Rand befinden sich kratzige Borsten. Außerdem haben Wildschweine einen aufstellbaren Kamm, der aus langen Borsten besteht. Dieser beginnt an der Stirn und endet am unteren Rücken. Die Fellfarbe ist dunkel. Männliche Wildschweine (Keiler) haben eine kürzere Schnauze als weibliche Tiere (Bachen).
Ernährung
Bei Wildschweinen handelt es sich um Allesfresser. Das bedeutet, dass ihre Nahrung pflanzliche sowie tierische Bestandteile enthält. Sie fressen beispielsweise Gräser, Kräuter, Gemüse, Würmer, Insekten und Aas. In Europa sind Früchte der Eichen und Buchen ein wichtiger Bestandteil ihrer Ernährung. Wildschweine aus asiatischen Räumen fressen die Samen unterschiedlicher Zirbelkieferarten.
Lebensweise
Ausgewachsene Keiler leben allein. Jungtiere und Bachen schließen sich zu Familienverbänden zusammen. Die sogenannten Mutterfamilien (mehr dazu auch bei
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Fortpflanzung
Wenn Wildschweine ausreichend Nahrung aufnehmen können, sind sie ab dem ersten Lebensjahr geschlechtsreif. Die Paarungszeit wird Rausche genannt. Sie findet im November und Dezember statt. Eine Bache kann das gesamte Jahr bereit für die Paarung sein. Voraussetzung dafür ist eine ausreichende Nahrungsversorgung. Die Tragzeit beträgt vier Monate. Bevor eine Geburt losgeht, distanziert sich die Bache von der Rotte. Sie baut im Voraus einen Wurfkesseln, in dem die Geburt stattfindet. Ein Wurf kann aus einem bis acht Frischlingen bestehen. Insgesamt werden diese zwölf Wochen lang gesäugt. Ist eine Bache gerade Mutter geworden, ist sie sehr angriffslustig. Sie duldet keine Artgenossen in der Nähe des Kessels und auch Menschen werden angegriffen.