Tierart Elfenbeinspecht
Steckbrief
Deutscher Name: Elfenbeinspecht
Lateinischer Name: Campephilus principalis
Verbreitung: Ehemals Südosten der USA, historische Sichtungen in Arkansas und Florida
Lebensraum: Urwälder mit großen, alten Bäumen
Lebensweise: Einzelgänger oder Paare
Nahrung: Insekten, vor allem Larven, unter der Baumrinde
Größe: ca. 50 cm
Gewicht: ca. 450 bis 570 g
Paarungszeit: Frühling
Trag-/Brutzeit: ca. 3 bis 5 Wochen
Wurf/Gelege: 2 bis 5 Eier
Geschlechtsreife: mit 1 Jahr
Lebenserwartung: bis zu 15 Jahre
Detaillierte Beschreibung
Aussehen
Der Elfenbeinspecht zeichnet sich durch sein markantes schwarz-weißes Gefieder und den leuchtend roten Federkamm auf dem Kopf der Männchen aus. Sein langer Schnabel, welcher fast so lang wie der Kopf ist, ist ein weiteres charakteristisches Merkmal. Die Flügel sind breit und abgerundet, was ihm eine stabile Flugfähigkeit verleiht. Die Weibchen ähneln den Männchen, haben jedoch einen kleineren, weniger auffälligen Federkamm.
Verbreitungsgebiet
Der Elfenbeinspecht war früher in großen Teilen des südöstlichen Nordamerikas verbreitet, insbesondere in den Staaten Arkansas, Louisiana und Florida. Durch die extensive Abholzung und die daraus resultierende Zerstörung seines Lebensraums ist er heute jedoch kaum noch zu finden.
Lebensraum
Der Elfenbeinspecht bevorzugte dichte, alte Wälder mit einem hohen Anteil an toten und verrottenden Bäumen. Diese Umgebungen boten ihm reichlich Nahrung in Form von Insektenlarven und anderen Kleinlebewesen, die unter der Rinde leben.
Verhalten
Elfenbeinspechte sind bekannt für ihre territoriale Natur und ihre Neigung, in festen Paaren zu leben. Sie kommunizieren durch lautes Trommeln mit ihren Schnäbeln auf Baumstämme, um ihr Territorium zu markieren und Partner anzulocken.
Ernährung
Die Hauptnahrungsquelle des Elfenbeinspechts sind Insekten und ihre Larven, die er geschickt aus Spalten in der Baumrinde zieht. Er nutzt seinen starken Schnabel, um in das Holz zu hämmern und Rindenteile zu entfernen.
Fortpflanzung
In der Brutzeit, die im Frühling stattfindet, zimmert das Elfenbeinspechtpaar eine Nisthöhle in die weicheren, morschen Teile alter Bäume. Das Weibchen legt zwischen 2 und 5 Eier, die beide Elternteile ausbrüten.
Lebenserwartung
Unter natürlichen Umständen kann der Elfenbeinspecht eine Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren erreichen, obwohl viele Individuen aufgrund von Lebensraumverlust und anderen Bedrohungen diese Altersgrenze nicht erreichen.
Natürliche Feinde
Natürliche Feinde des Elfenbeinspechts sind größere Raubvögel wie Habichte und Eulen, die insbesondere Jungvögel und Eier als Beute anvisieren.
Gefährdung
Der Elfenbeinspecht gilt als einer der am stärksten gefährdeten Vögel Nordamerikas, mit vielen Wissenschaftlern, die ihn für ausgestorben halten. Hauptursachen für seinen Rückgang sind die massive Abholzung und der damit einhergehende Verlust seines natürlichen Lebensraums. Darüber hinaus hat die Fragmentierung der Wälder die Fortpflanzung und Nahrungssuche erheblich erschwert, was zu einem drastischen Rückgang der Populationen geführt hat. Bemühungen zum Schutz und zur Wiederherstellung seines Lebensraumes sind im Gange, jedoch ist die Zukunft dieser Spezies weiterhin unsicher.
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