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Tierart Ostafrikanisches Spitzmaulnashorn


Gattung: Säugetiere/Unpaarhufer/Nashörner

Steckbrief

Foto vom Tier

Deutscher Name: OSTAFRIKANISCHES SPITZMAULNASHORN

Lateinischer Name: Diceros bicornis michaeli

Lebensraum: Buschland, Savanne

Futter: Blätter, Knospen, Zweige

Gewicht Männchen: 900 bis 1600 kg

Gewicht Weibchen: 900 bis 1600 kg

Gewicht Jungtier: Neugeborene 20 bis 40 kg

Paarungszeit: ganzjährig

Tragzeit: 15 bis 16 Monate

Wurfgrösse: 1 Junges

Geschlechtsreife: 4 bis 7 Jahre

Lebenserwartung: mehr als 40 Jahre

detaillierter Steckbrief


Aussehen

Das ostafrikanische Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis michaeli) zeichnet sich durch markante körperliche Merkmale aus. Es hat zwei Hörner, von denen das vordere länger, schlanker und stärker gekrümmt ist als das hintere. Die Haut dieses Nashorns ist tief gerillt, was ihm ein robustes Aussehen verleiht. Die allgemeine Körperfärbung variiert von dunkelgrau bis zu einem tiefschwarzen Ton, was ihm den Namen Schwarznashorn einbringt.

Die Augen des Nashorns sind relativ klein im Verhältnis zu seiner Körpergröße und liegen an den Seiten des massiven Kopfes, was ihm ein weites Sichtfeld ermöglicht, obwohl es eine schlechte Sehkraft hat. Das Gesicht zeichnet sich durch eine spitz zulaufende Form aus, die in einer charakteristischen, hakenförmigen Lippe endet. Diese Lippe ist hochgradig beweglich und ermöglicht es dem Nashorn, Blätter und Zweige effektiv von den Bäumen zu pflücken.

Die Ohren sind relativ groß und beweglich, was dem Nashorn hilft, Geräusche besser wahrzunehmen, eine wichtige Fähigkeit zur Wahrnehmung von Raubtieren oder anderen Bedrohungen in seiner Umgebung. Der Körperbau ist massiv und kräftig, mit einem breiten Brustkorb und starken Beinen, die in drei zehigen Füßen enden. Diese spezielle Zehenkonfiguration verleiht ihm Stabilität auf dem oft rutschigen und unebenen Untergrund seines Lebensraums.

Verbreitungsgebiet

Historisch war das ostafrikanische Spitzmaulnashorn in Äthiopien, Somalia, Tansania und Kenia verbreitet, findet sich heute jedoch hauptsächlich in Kenia und Tansania. Außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebiets gibt es eine Population in Südafrika.

Lebensraum

Der bevorzugte Lebensraum des ostafrikanischen Spitzmaulnashorns umfasst Savannen, Strauchland, Waldgebiete, dichte Wälder und Feuchtgebiete. Diese Nashörner benötigen Gebiete mit Sträuchern, Bäumen und Kräutern, die in der Nähe von Wasserquellen und Mineralleckstellen liegen.

Verhalten

Diese Nashornart ist größtenteils einzelgängerisch, obwohl erwachsene Männchen an Wasserstellen auch halb-soziales Verhalten zeigen können. Sie haben ein ausgezeichnetes Geruchs- und Hörvermögen, aber eine sehr schlechte Sehkraft und kommunizieren hauptsächlich über Duftmarkierungen, die sie in ihrem Territorium hinterlassen.

Ernährung

Ostafrikanische Spitzmaulnashörner sind Pflanzenfresser, die hauptsächlich Blätter, Früchte, Samen, Zweige und sogar Rinde fressen, die sie mit ihren spitzen, beweglichen Oberlippen von Bäumen und Büschen abreißen.

Fortpflanzung

Die Paarung dieser Nashörner folgt keinem saisonalen Muster, und die Weibchen gebären nach einer Tragzeit von 15 bis 17 Monaten. Die Kälber wiegen bei der Geburt etwa 35 bis 50 kg und folgen ihrer Mutter bereits nach wenigen Tagen. Sie werden mit etwa zwei Jahren entwöhnt, bleiben aber oft bis zu vier Jahre bei der Mutter.

Lebenserwartung

In der Wildnis können ostafrikanische Spitzmaulnashörner bis zu 35 Jahre alt werden, in Gefangenschaft sogar bis zu 45 Jahre.

Natürliche Feinde

Erwachsene ostafrikanische Spitzmaulnashörner haben aufgrund ihrer Größe und ihrer tödlichen Hörner kaum natürliche Feinde, obwohl Kälber gelegentlich von Löwen erbeutet werden können.

Gefährdung

Die Hauptbedrohung für das ostafrikanische Spitzmaulnashorn stellt die Wilderei dar, insbesondere durch den illegalen Handel mit Nashornhörnern. Die Population hat in den letzten drei Generationen um 90% abgenommen.

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